Für Hausbesitzer und Immobilienverwalter stellen feuchte Wände und Schimmelbildung eine schwierige Situation dar. Neben den negativen Auswirkungen auf die Gesundheit und dem Verlust des Immobilienwerts ist die Suche nach der Ursache für viele eine große Herausforderung.
Dabei ist das häufigste Problem bei feuchten Kellern und Wänden sowie bei Salpeterausblühungen die ionenhaltige Kapillarfeuchtigkeit. Ohne Gegenmaßnahmen kann diese durch die Kapillaren des Mauerwerks bis zum First aufsteigen und zu einer vollständigen Sättigung des Gebäudes führen.
Als Experten mit langjähriger Erfahrung auf diesem Gebiet wissen wir, dass das Feuchtigkeitsproblem bloß ein Symptom ist, dessen Ursache in den Mineralsalzen liegt.
Das physikalische Phänomen der Kapillarität macht sich die Natur zum Beispiel bei Bäumen zunutze, um den Flüssigkeitstransport durch die engsten Kapillaren zu gewährleisten und die Astspitzen mit Wasser zu versorgen.
Während die Kapillarwirkung in der Natur für Bäume und Pflanzen von großer Bedeutung ist, stellt sie für unsere Immobilien eine erhebliche Belastung dar, denn sie ist eine Gefahr für unsere Gesundheit und dem Bautenschutz unseres Eigentums.
Aus bauphysikalischer Sicht nämlich führt die Kapillarwirkung in Verbindung mit Mineralsalzen zu aufsteigender Feuchtigkeit im Mauerwerk und damit zu erheblichen vielfältigen Symptomen und Feuchtigkeitsschäden der Immobilie.
Folgende Symptome deuten auf die Gefahr von Kapillarfeuchtigkeit im Mauerwerk hin:
Hinzu kommt: Jeder Baustoff unterstützt durch seine Eigenmineralität den natürlichen Kapillareffekt zusätzlich. Problematisch wird es, wenn im Zusammenspiel mit Feuchtigkeit die bereits vorhandenen Mineralsalze aus dem Baustoff herausgelöst werden und gleichzeitig weitere Mineralsalze aus dem Erdreich in die Bausubstanz eindringen und die natürliche Kapillarstruktur der Baumaterialien verändern. Im Sommer, wenn die Restfeuchte austrocknet und verdunstet, lagern sich die nachträglich zugeführten Salze in den Baustoffen ab und vergrößern den Hohlraum der Poren. Auf diese Weise wird die natürliche Kapillarstruktur des Baumaterials zerstört. Dadurch kommen ständig neue Salze in die Kapillaren hinzu.
Salze haben eine hygroskopische Eigenschaft, also die Fähigkeit, Feuchtigkeit anzuziehen und bis zum Sechsfachen ihres Eigengewichts zu speichern. Diese Tatsache führt dazu, dass die Feuchtigkeit aufgrund des hohen Salzgehalts in der Bausubstanz bis zum First der Immobilie aufsteigt und zu einer vollständigen Sättigung und zum Zerfall der Immobilie führt.
Bei feuchten Wänden und nassen Mauern kann das Wasser aufgrund des hohen Salzgehaltes bis zu mehreren Metern aufsteigen. Unsere Experten haben bereits deutlich erhöhte Mineralsalzvorkommen bis zum 11. Stock einer Immobilie nachgewiesen.
Ein typisches Anzeichen für aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk sind Pflanzen, die plötzlich aus der Wand herauswachsen. Auch hierfür ist ein konstant nachgeführter hoher Salzgehalt in der Bausubstanz verantwortlich, der den Transport von Feuchtigkeit zu der Pflanze begünstigt und ihr ein weiteres biologisches Wachstum ermöglicht.
Nasse Wände und kapillare Mauerfeuchtigkeit haben für den Eigentümer oft kostspielige Folgen. Zunächst macht sich das Problem in kleinen Schritten bemerkbar, etwa durch abblätternden Putz, aufweichende Tapeten oder Mineralsalzausblühungen und Ähnliches.
Wenn keine Maßnahmen ergriffen werden, sind die Folgen noch größer.
Nasse Wände und kalte Wohnräume bilden einen idealen Nährboden für Schimmel- und Keimbefall. Für Kinder, Säuglinge und immungeschwächte Personen besteht ein hohes Risiko durch Schimmelbefall – Atemwegserkrankungen und verschiedene allergische Reaktionen sind die Folge.
Feuchte Wände mindern den Dämmwert und entziehen den beheizten Räumen Energie. Erhöhte Heizkosten sind die Folge: Schon eine Erhöhung um 1 % Baustofffeuchte erfordert 20 % mehr Heizenergie! Eine energetische Sanierung führt zu einer Verringerung des Wärmedurchgangs-Koeffizienten des Baumaterials. Dadurch werden die Heizkosten gesenkt.
Bei Immobilien mit Feuchtigkeitsproblemen sinkt der Wert der Immobilie erheblich. Studien sprechen von mindestens 60 % Wertminderung.
In das Mauerwerk eingedrungene Feuchtigkeit setzt gebundene Schadsalze wie Nitrate, Sulfate und Chloride frei. Diese fördern dann die Zersetzung der Bausubstanz.
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